SportInform 2020

3 Sport für eine ganze Stadt | Sport Inform 2020 | TVR-Impressionen gesellschaftlichen Gruppen abzufedern, möchte ich einen Appell an die Politik und an die Verbände loswerden: Vergesst die Vereine nicht! Der Shutdown trifft uns massiv und stellt uns vor riesige Herausfor- derungen. Ohne Hilfe von außen wird das nicht zu meistern sein. Lasst uns dennoch mit der vor uns liegenden Ausgabe der Sport Inform an die schönen Momente und Erlebnisse des letzten Jahres erinnern und hoffen wir, dass wir bald wieder in die Hallen und auf die Sportplätze dürfen, um unseren geliebten Sport zu leben. Noch ein paar Sätze in eigener Sache. Ich durfte in den letzten 25 Jahren in der Vorstandschaft des TVR mitarbeiten, davon 15 Jahre als 1. Vorsitzender. Dies war für mich persönlich eine sehr bereichernde und interessante Zeit, und allen, die mich dabei unterstützt haben, danke ich von ganzem Herzen. Jetzt wird es Zeit für einen Generations- wechsel. Ich wünsche der neuen Vor- standschaft alles Gute und die tatkräftige Unterstützung vieler Vereinsmitglieder zum Wohle unseres Turnvereins. Klaus Maier Editorial Editorial Solidarisch durch die Krise Klaus Maier, 1. Vorsitzender Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Corona-Krise und die damit verbundenen Auswirkungen auf unseren Verein mit vol- ler Intensität, so dass ein bereits geschrie- benes Vorwort zur Nebensache wurde. Die staatlichen und städtischen Verordnun- gen zur Abwehr des Corona-Virus trafen den Turnverein ins Mark: Einstellung des gesamten Sport- und Wettkampfbetriebes in den Abteilungen und Schließung des Sportpark 18-61. Die Europameisterschaft der U18 im Volleyball, die im April in Rot- tenburg stattgefunden hätte, abgesagt. Der Volleyball-Bundesligabetrieb eingestellt. Der Vereinsgedanke wird durch die Corona-Krise auf den Kopf gestellt. Verein heißt ja eigentlich zusammenkommen, miteinander Sport treiben, gemeinsam aktiv sein. Und genau das muss aufgrund der Pandemie vermieden werden. Unser eigentliches Tun soll jetzt Gift für die Gesell- schaft sein. Ein schrecklicher Gedanke, der jetzt aber Wirklichkeit geworden ist. Noch nie in der Vereinsgeschichte gab es Vergleichbares. Für die Entscheidungsträger im Verein sind das noch nie dagewesene Situationen. Es sind dramatische Fragen, mit denen wir uns beschäftigen: Wie lange dauert das Sportverbot? Wie tragen wir die finanziellen Ausfälle? Wie decken wir die laufenden Kosten? Gibt es bald Hilfsprogramme und Unterstützung auch für Vereine? Wie reagieren die Mitglieder? Eines ist klar: Jetzt brauchen wir die volle Solidarität unserer Vereinsmitglieder. Und darum möchte ich herzlich bitten. Im Gegenzug haben wir die Verpflichtung, unsere Solidarität gegenüber der Gesell- schaft zu zeigen. Deshalb halten wir uns an die Vorgaben, denn sie sind zum Schutz von uns allen da. Wir tragen unseren Teil dazu bei, dass die Infektionsketten verlang- samt werden, wir schützen damit insbeson- dere die Älteren und die Risikogruppen. Der Verlauf dieser Krise ist nicht absehbar und bei allen Bemühungen unserer Poli- tiker, die Wucht dieser Pandemie für alle

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